Zu den bekanntesten kulturhistorischen Baudenkmälern der Region Ponitrie gehört das Kastell in Brodzany im Renaissancestil mit englischem Park. Die Besucher zieht zum Kastell ein Geist an. Im Renaissancekastell Brodzany spuckt allerdings nicht. Zugmittel für die Historie-, Kultur-, Kunst- und Poesieliebhaber ist der allgegenwärtige Geist des Klassikers der russischen Poesie Alexander Sergejewitsch Puschkin und ebenfalls einige Büsten der berühmten slowakischen und russischen Schriftsteller.
HISTORIE
Ursprüngliche Kurie wurde im Jahr 1377 gebaut. Die Familie Kvaššay ließ das Objekt im 17.Jahrhundert im Renaissancestil umzubauen. Das Kastell bekam damals auch die notwendige Schutzfunktion. Im 19.Jahrhundert wurde zum Besitzer der österreichische Diplomat Baron Gustav Friesenhof, in Petersburg wirkend. Nach dem Tod seiner Ehefrau Natalia heiratete Gustav die Schwägerin – des damals schon verstorbenen – Dichters A.S. Puschkin, Alexandra Gontscharowa. Deren Tochter Natalia lebte ihr ganzes Leben lang in Brodzany. Ihre Bildung und Charisma tragen zu der Entscheidung bei, den Sitz emporzubringen und einzigartig zu machen. Das Kastell wurde romantisch umgebaut und ringsum eine Parkanlage mit wertvollen Holzarten angelegt, im nahe liegenden Wald eine Kapelle mit Familiengruft (1895) und Gartenhaus (1911) erbaut, wo sich die europäische künstlerische Creme, Adel und Familie von Alexander Sergejewitsch Puschkin traf.
INTERESSANTES
Natalia heiratete trotz Einwände der Familie, Baron Oldenburg. Beide Philanthropen gründeten in Brodzany das Krankenhaus, Alters- und Krankenheim. Natalia errichtete Kinderkrippe, Post, übte Theater, Blasmusik ein. Zusammen mit anderen Leuten veranstaltete sie Erntefeste und Maifeier. Sie baute zwei Fabriken – für Ziegel- und Stärkeherstellung. Bald verwitwete sie und deswegen richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf einfache Dorfmenschen. Sie liebte auch Künstler, wurde ihre Mäzenin, und so lebten in Brodzany Schriftsteller, Maler und Musiker auf ihre Kosten. Sie züchtete die Hunderasse Leonberger für die sie nach deren Tod einen Friedhof errichtete. Die letzte Ruhestätte hatten auch ihre Pferde.
UNSER TIP
Im Kastell befindet sich seit dem Jahr 1979 das Slawische Museum von Alexander Sergejewitsch Puschkin. Neben Moldawien ist es das einzige Museum außerhalb des Gebietes der Russischen Föderation gewidmet Puschkin. Historische Salons im Kastell mit Museum erwecken sicher das Interesse für zeitgemäße und ursprüngliche Einrichtung und persönliche Gegenstände, Familienalben und reiche Gemäldedekoration. Die Wände sind mit Bildern geschmückt, gemalt von der Tochter der Friesenhofs, aber auch mit Bildern anderer Künstlern. Mit Leben und Werk von A.S. Puschkin können wir uns im Saal mit Bildnissen, Zeichnungen und Büchern zusammenhängend mit Leben und Werk dieses Klassikers der russischen Poesie vertraut machen. Zum Museum gehört heute auch der ausgedehnte englische Park mit Wasserkaskaden des Baches Geradza und Familiengruft der ursprünglichen Besitzer des Kastells in Brodzany – evangelische Kapelle der Friesenhofs. Diese liegt über dem Dorf. Besuchen sie auch das naheliegende Gartenhaus Babylon, Sommersitz der Fürstin Natalia.
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